Montage nach RAL Standard ist unser Anspruch. Doch was bedeutet Montage nach RAL Standard?

Montage nach RAL Standard muss eine Vielzahl von Einwirkungen auf Fenster und Außentüren berücksichtigen: Bewegungen des Bauwerks, Bewegungen und Eigengewicht des Bauelements, Wind, Schlagregen, Temperaturdifferenzen, Außenlärm und Raumluftfeuchte. Des Weiteren muss die Montage eine Anpassung der Installation an den Baukörper und das Bauvorhaben gewährleisten und damit weitere Faktoren abwägen: ist es ein monolithisches oder ein zweischalliges Mauewerk, wird ein WDVS angebracht oder nicht, werden Bauelemente in die Leibung gesetzt oder handelt es sich um Vorwandmontage. Schließlich ist zu unterscheiden, ob es sich um den oberen, die seitlichen oder den unteren Anschluss handelt, ob die Bauelemente auf die Brüstung oder auf den Boden gesetzt werden, ob sie mit Aufsatzrollläden/-raffstoren ausgestattet sind oder ob Fensterbänke anzubringen sind.

Wir begegnen diesen Anforderungen indem wir dafür sorgen,

• dass Bauelemente statisch gut befestigt sind und gleichzeitig Bewegungen ermöglichen
• dass der Anschluss von außen schlagregendicht, mittig dämmend und innen luftundurchlässig ist.

Dabei verwenden wir ausschließlich Produkte führender Hersteller wie Illbruck, Hanno oder Würth und befolgen gewissenhaft deren Vorgaben zur Befestigung, Lastabtragung, Abdichtung, Dämmung und Versiegelung. Damit Sie sich ein Urteil über unsere Abreit bilden können, schildern wir Ihnen an der Stelle unser Vorgehen der Fenstermontage in einem monolitischen Mauerwerk im Rahmen einer Bausanierung ohne WDVS Installation.

Befestigung und Lastabtragung: Zur Befestigung verwenden wir spezielle Fenstermontageschrauben (mit oder ohne Dübel abhängig vom Mauerwerk). Für die Lastabtragung setzen wir auf geeignete und geprüfte Montageklötze.

Außen: Zur Abdichtung vor Schlagregen verwenden wir bevorzugt umlaufend Folie (z.B. illbruck ME500 TwinAktiv). Alternativ arbeiten wir auch mit Dichtungsbändern. In diesem Fall verwenden wir im oberen Anschluss ein Multifunktionsdichtungsband (z.B. illbruck TP652 illmod tripolex+ oder illbruck TP021 illmod duo RK im Fall von Aufsatzrollläden/-raffstoren), in den seitlichen Anschlüssen Dichtungsbänder vor Schlagregenschutz (z.B. illbruck TP600 illmod 600 oder Hannoband BG1) und im unteren Anschluss Folie (z.B. illbruck ME500 TwinAktiv). Ist eine Anbringung der Folie nicht möglich oder nicht gewollt, kombinieren wir Dichtungsbänder (z.B. illbruck TP600 illmod 600 oder Hannoband BG1) mit einem Hybrid-Dichtstoffen (z.B. illbruck SP525 Hochbaufugendichtstoff).

Mitte: Zur Dämmung bevorzugen wir PU-Schaum (z.B. illbruck FM230 Fensterschaum+). Damit haben wir uns Bewusst gegen die Verwendung eines rund-um Multifunktionsdichtungsbands entschieden. Die Verwendung des PU-Schaums hat unserer Ansicht nach den Vorteil, dass der Schaum die Befestigung des Elements unterstützt und gleichzeitig zur besseren Isolierung beiträgt.

Innen: Zur luftdichten Versiegelung verwenden wir idealerweise Folie (z.B. illbruck ME500 TwinAktiv) oder arbeiten mit einem Hybrid-Dichtstoff (z.B. illbruck SP525 Hochbaufugendichtstoff). Alternativ können auch Leisten mit Kompriband verwendet werden.